nZEB: vierte Anhörung im rumänischen Parlament

 

nZEB-Standards:  Energieeffizienz und nachhaltige Materialien

Das Steinbeis-Team bei der parlamentarischen Anhörung in Rumänien. Vierte Auflage.

 

22.11.2022, Bukarest: Frau Oana-Marciana Özmen, Sekretärin des Ausschusses für Industrie und Dienstleistungen des rumänischen Parlaments, und Herr Sandor Bende, Vorsitzender des Ausschusses, organisierten die 4. Auflage der parlamentarischen Anhörung „nZEB Standards – Energieeffizienz und nachhaltige Materialien“. Zur parlamentarischen Anhörung waren Experten aus Wirtschaft und Forschung geladen. An der Veranstaltung nahmen auch Vertreter ausländischer Botschaften teil. Wie bei den vorangegangenen Anhörungen wurde Jürgen Raizner eingeladen, sich mit einem Vortrag zu beteiligen.

 

Bei der Veranstaltung wurden zwei äußerst wichtige Themen diskutiert:

  1. nZEB-Energieeffizienzstandards als Herausforderung für die EU-Mitgliedstaaten.
  2. Die Bedeutung nachhaltiger Materialien für die Energieeffizienz von Gebäuden.

Derzeit hat die rumänische Regierung über das PNRR 2,8 Mrd. € für die Energieeffizienz von Gebäuden bereitgestellt, d.h. konkret für 1.500 öffentliche Gebäude oder 2.000 Wohnblöcke. Auch durch das Entwicklungsministerium wurden mehr als 1,4 Milliarden RON für die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden und Wohngebäuden, einschließlich erdbebengefährdeter Gebäude, bereitgestellt. Mehr als 12 Verträge wurden im Rahmen des Nationalen Plans für Wiederaufbau und Resilienz abgeschlossen. Gemeinsames Verständnis bei der Veranstaltung: Nur durch einen pragmatischen Ansatz, durch eine nachhaltige und effektive Politik, durch die Zusammenarbeit aller Verantwortlicher und durch die Nutzung bewährter Verfahren wird Rumänien in der Lage sein, nachhaltig zu bauen, die Umwelt zu schützen und den Wohlstand seiner Bürger zu sichern.

Seine Exzellenz Dr. Peer Gebauer, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, erläuterte, wie Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien in seinem Land gefördert werden.

Tobias Eisele, Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württembergs, hielt einen umfassenden Fachvortrag zur Förderung der Energieeffizienz in Deutschland.

 

Jürgen Raizner gab zunächst ein Update zum Fortschritt des laufenden EUKI-Projekts „EDAPHIC-BLOOM Danube“. Ein 3-tägiges Seminar zum Übergang zu einem CO2-armen Gebäudebestand hat kürzlich stattgefunden – mit besonderem Fokus auf die Praxis der energetischen Sanierung. Ein Cluster für nachhaltige Entwicklung ist im Aufbau. Jürgen Raizner lud die Teilnehmer des Hearings ein, Mitglied des neuen Clusters zu werden. Link zur Projektwebseite von EDAPHIC-BLOOM Danube.

 

Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in Rumänien betonte Jürgen Raizner besonders die Notwendigkeit von Investitionen in Forschung und Entwicklung. Staatliche Programme sind hilfreich. Aber die Industrie muss dringend mobilisiert werden. Innovative KMU sind die Motoren des Wirtschaftswachstums. Raizner erläuterte, warum einige Technologietransfermodelle nicht zum gewünschten Erfolg führen können. Das Steinbeis-Netzwerk Rumänien ist die richtige Alternative. Die Nutzung der Erfahrungen von Steinbeis in Rumänien wird zum Erfolg der Nationalen Strategie für Forschung, Innovation und Intelligente Spezialisierung beitragen.