STZ und Ernährungssicherheit: Marktorientierung, Technologie und regionale Stärke

Berlin, 15.10.2024: STZ-Leiter Jürgen Raizner gab Einblicke in die aktuellen Herausforderungen für die Ernährungssicherheit, insbesondere im Kontext des Ukrainekriegs und der Klimakrise. Als Panelist der WCR-Veranstaltung zur Zukunft der Landwirtschaft diskutierte er mit renommierten Agrar-Experten über aktuelle Trends, Risiken und die internationale Zusammenarbeit.

Weitere Redner/Panelisten:

  • Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (Keynote)
  • Dr. Thomas Janning, Leiter der Stabsstelle Politik und Verbände der PHW-Gruppe
  • Klaus John, Agrarexperte
  • Dr. Andreas Dubois, CEO ad ConSerTec Unternehmensberatung ehem. Vorstandsvorsitz Agrargenossenschaft Trebbin eG, Experte in Landtechnik/Landwirtschaft/Ukraine (Moderator)
  • Jan Berger, Zukunftsforscher; geschäftsführender Gesellschafter von Themis Foresight (Blick in die Zukunft: Wie soll sie aussehen?)
West-East Communication and Relations – WCR

Raizner brachte in die Diskussion eine differenzierte Perspektive ein, die sowohl die Realitäten des globalen Marktes als auch die Chancen für lokale Landwirtschaft berücksichtigte. Unter anderem betonte er Schlüsselpunkte:

  1. Neue Technologien und Effizienz: Ein besonderer Fokus lag auf der Rolle neuer Technologien in der Landwirtschaft. Raizner betonte, dass innovative Technologien erheblich zur Steigerung der Effizienz beitragen können. Allerdings machte er deutlich, dass die Entwicklung dieser Technologien in enger Abstimmung mit den Endnutzern – den Landwirten – erfolgen muss, um ihre Praxistauglichkeit und Akzeptanz sicherzustellen.
  2. Technologietransfer in MOE-Ländern: Raizner wies auf ein spezifisches Problem in Mittel- und Osteuropa (MOE) hin. Der Technologietransfer von der Forschung und Entwicklung hin zu marktfähigen Technologien ist in diesen Ländern oft unterentwickelt. Dies stellt eine Herausforderung für die Modernisierung und Effizienzsteigerung der Landwirtschaft in der Region dar.

Raizner und die Landwirtschaft? Gut zu wissen: Steinbeis Aserbaidschan, mit Jürgen Raizner als Gesellschafter, hat die Beratung von 8 regionalen Trainingszentren für Landwirte übernommen. Die Zentren sollen durch Bereitstellung von Wissen und Technologien dazu beitragen, dass die Leistungsfähigkeit des aserbaidschanischen Agrarsektors wächst, Importe reduziert und Exporte gesteigert werden. An der Agraruniversität in Ganja, Aserbaidschan, wurde mit Hilfe von Jürgen Raizner ein Zentrum für die Startup-Förderung eingerichtet. Die Agraruniversität in Cluj-Napoca ist in das von Jürgen Raizner gegründete Transfernetzwerk von Steinbeis Rumänien einbezogen. Und in Deutschland hat Jürgen Raizner mehr als 20 Jahre an der Fakultät Agrarwirtschaft, Volkswirtschaft und Management (FAVM) gelehrt.

Netzwerken in der Alten Pumpe, Berlin: Herzlichen Dank an den WCR für die Einladung zu dieser herausragenden Veranstaltung.

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