Deggingen, 02.04.2025
Unternehmer aus der Republik Moldau besuchten das Steinbeis-Transferzentrum Ost-West-Kooperationen in Deggingen, um Geschäftsmöglichkeiten und Partnerschaften mit deutschen Unternehmen zu erkunden. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer Delegationsreise der IHK Exportakademie unter dem Motto „Partnering in Business with Germany“ statt. STZ-Leiter Jürgen Raizner bot den Teilnehmern tiefgehende Einblicke in die internationale Zusammenarbeit. Auf Wunsch der Besucher ging er auch besonders auf Aspekte der Verhandlungsführung mit deutschen Geschäftspartnern ein.
Fokus auf Kooperationen und Wissenstransfer
Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand der intensive Austausch zwischen den 17 angereisten Unternehmern und Jürgen Raizner. Die Delegation, die ein breites Spektrum an Branchen wie Bauwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Elektronik, IT und Dienstleistungen repräsentierte, suchte gezielt nach Ansätzen für nachhaltige Partnerschaften und Möglichkeiten, vom deutschen Know-how zu profitieren.
Raizner präsentierte die Stärken des Steinbeis-Netzwerks, das mit über 1.100 Unternehmen weltweit eine lösungsorientierte Plattform für Wissenstransfer und wirtschaftliche Innovationen bietet. Dabei stellte er konkrete Projekte seines STZ vor, darunter die Vorbereitung einer Auslandsproduktion mit mehr als 600 Arbeitsplätzen, bei der auch die Republik Moldau als potenzieller Produktionsstandort untersucht wurde. Weitere Beispiele, wie der schnelle Markteintritt eines deutschen Automobilzulieferers in Rumänien, verdeutlichten die praktische Relevanz eigener Steinbeis-Unternehmen vor Ort. Raizner leitet Steinbeis-Unternehmen in Rumänien, Aserbaidschan und in der Ukraine.

Erfolgsfaktor: Interkulturelle Kompetenz
Seit mehr als 30 Jahren fördert das STZ die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ost und West. Neben der Unterstützung von Produktionsaufbauten und der Entwicklung von Energieeffizienzprojekten dient das Netzwerk auch als Plattform für die Förderung von Innovationen und die Stärkung von Unternehmen durch die Beschaffung von Fördermitteln.
Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung des Wissenstransfers und der wirtschaftlichen Vernetzung, um globale Herausforderungen zu bewältigen und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Aktuelle Projekte wie die Partnersuche für gemeinsame Produktion in der Ukraine oder die Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen bei Gebäuden in Rumänien verdeutlichten den Gästen, wie das STZ konkrete Lösungen für Unternehmen bietet.
Entscheidend ist ein Höchstmaß interkultureller Kompetenz. Die Arbeitsweise in der Republik Moldau unterscheidet sich von der deutschen in einigen Details. So wunderten sich die Gäste, weshalb auf deutscher Seite die Entscheidungsfindung oft sehr lange dauert. Mit deutschen Unternehmern in Kontakt zu kommen erweist sich für Unternehmer aus Moldau als schwierig.
„Ave Europa“ – Ein Symbol für Zusammenarbeit
Der von Raizner mit Bedacht ausgewählte Veranstaltungsort, das Kloster der Wallfahrtskirche Ave Maria in Deggingen, bot den idealen Rahmen für ein Treffen, das weit über wirtschaftliche Themen hinausging. Die aktuellen Veränderungen in Europa und weltweit erfordern mehr Hoffnung und Vertrauen. Aus diesem Grund kündigte Raizner eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel “Ave Europa” an. Zukünftig werden hier auch Unternehmer aus der Region zusammenkommen, um gemeinsam Lösungen für die geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu entwickeln. Raizner ist überzeugt: lokale Initiativen können globale Wirkung entfalten.
Ausblick: Nachhaltige Partnerschaften
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Teilnehmer eingeladen, ihre Ideen und Visionen einzubringen, um gemeinsam Projekte zu entwickeln und langfristige Partnerschaften aufzubauen. „Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten und eine stärkere, vernetzte Zukunft zu gestalten,“ betonte Jürgen Raizner abschließend.
Ave Maria – Ave Europa. Deggingen.
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