Korea stärkt Präsenz in Rumänien

Koreas Hydro & Nuclear Power Corporation hat mit dem Bau einer Tritium-Abscheideanlage im rumänischen Kernkraftwerk Cernavodă begonnen, der ersten ihrer Art in Europa.

Hanwha Aerospace hat die Errichtung einer Produktionsstätte in Rumänien beschlossen, wodurch das Land zu einem regionalen Zentrum für die Verteidigungsindustrie wird.

Diese konkreten Beispiele koreanischer Investitionen hob der koreanische Botschafter Rim Kap-soo, in seiner Ansprache zum Nationalen Feiertag der Republik Korea als bedeutende Fortschritte in der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern hervor. Die diplomatischen Beziehungen haben neue Höhen erreicht, gekennzeichnet durch einen erfolgreichen Gipfel in Seoul, an dem Präsident Iohannis teilnahm. Dieser Gipfel führte zu einer gemeinsamen Erklärung, die darauf abzielt, die strategische Partnerschaft für die nächsten 15 Jahre zu stärken. Weiterer Bestandteil der Kooperation ist die Schaffung eines Ministerausschusses zur Planung gemeinsamer Infrastrukturprojekte.

Dieses Engagement Koreas zeigt einerseits die großen Potenziale Rumäniens auf, insbesondere in den Bereichen Energie, Verteidigung und Infrastruktur. Andererseits signalisiert es, dass deutsche Firmen sich verstärkt anstrengen müssen, um an zukünftigen Projekten in Rumänien beteiligt zu sein. Die dynamische Entwicklung der rumänisch-koreanischen Beziehungen könnte als Ansporn dienen, die eigenen Investitionen und Kooperationen in der Region auszubauen, um von den aufstrebenden Märkten und der strategischen Lage Rumäniens zu profitieren.

Eröffnungsrede des Botschafters Rim Kap-soo zum Nationalfeiertag der Republik Korea, 02.10.2024.

Herzlichen Dank, Herr Rim Kap-soo, für die Einladung zur Feier der Gründung der Republik Korea.

— Jürgen Raizner

Das Steinbeis-Transferzentrum Ost-West-Kooperationen pflegt eine gute Beziehung mit den Vertretern Koreas in Rumänien. Bereits mehrfach gab es gemeinsame Teilnahmen an Gesprächsrunden im rumänischen Parlament. Steinbeis ist in Südkorea natürlich auch mit Transferzentren vertreten. Unser Projekt zur Förderung von Tech-Startups in Aserbaidschan wurde mit Fördermitteln aus Korea finanziert.

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