Global Supply Chain and Logistics Summit

Steinbeis in Dubai

“Navigating the Future: Innovation and Strategic Partnerships for a Changing World”

Dubai, 23.11.2023

Das Steinbeis Team, Jürgen Raizner und Roxana Boboruta, war zum Global Supply Chain and Logistic Summit in Dubai eingeladen. In seiner Keynote präsentierte Jürgen Raizner Einblicke in Innovation und strategische Partnerschaften in einer sich verändernden Welt.

Die derzeitige globale Entwicklung ist von noch nie dagewesenen Herausforderungen geprägt, die vom Klimawandel bis hin zu geopolitischen Verschiebungen reichen. Die Komplexität verdeutlicht den dringenden Bedarf an Innovation und internationaler Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Logistik und der Lieferkette. Vor diesem Hintergrund appellierte Jürgen Raizner an alle Teilnehmer der Veranstaltung, in Forschung und Entwicklung zu investieren, technologische Fortschritte zu nutzen und internationale Kooperationen zu pflegen. Damit können die Herausforderungen in Chancen umgewandelt werden und nicht nur das unternehmerische Überleben, sondern auch ein nachhaltiges Wachstum in dieser sich ständig verändernden Welt sichern.

16. SCLG Summit (2023)

“Dieses jährlich in Dubai stattfindende Gipfeltreffen der SCLG gilt mittlerweile als die größte und einflussreichste Konferenz für die Lieferketten- und Logistikbranche im Nahen Osten, auf dem asiatischen Subkontinent, in der Türkei, in Mittel- und Osteuropa sowie in Afrika.”

Veranstaltungswebseite mit Details zu Rednern und Programm

SCLG-Magazin mit Cover-Story von Jürgen Raizner

Kernbotschaften der Keynote von Jürgen Raizner:

Verständnis für die Notwendigkeit von Veränderungen. Die Logistik, ein Eckpfeiler des globalen Handels, wie alle Akteure entlang der Lieferkette, stehen vor der unumgänglichen Aufgabe, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Doch die entscheidende Frage lautet: Welche Veränderungen sind notwendig? Der Steinbeis-Verbund, ein weltweit tätiger Technologietransfer-Anbieter mit Sitz in Baden-Württemberg, bietet Einblicke. Mit über 11 Millionen Einwohnern investiert Baden-Württemberg 5,64 % seines BIP in Forschung und Entwicklung und konzentriert sich dabei auf markt- und nachfrageorientierte Projekte. Diese Investitionen haben sich als entscheidender Erfolgsfaktor erwiesen, um Lösungen für aktuelle Probleme zu entwickeln und sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.

Technologien und Innovationen im Fokus. Ein Schlüsselergebnis kontinuierlicher Forschung und Entwicklung ist die Entstehung bahnbrechender Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain. Diese Innovationen haben die Logistik revolutioniert, ermöglichen Echtzeit-Tracking, vorausschauende Analytik und eine nie dagewiesene Transparenz in der Lieferkette. Zudem wird weiterhin an der Optimierung traditioneller Transportmethoden gearbeitet, beispielsweise durch die Modernisierung von Schiffen mit neuen Antriebssystemen und die Ausrüstung von Lkw für das autonome Fahren.

Der Übergang zu erneuerbaren Energien. Die Energiewende bringt Herausforderungen und Chancen für die Lieferketten mit sich, etwa in Form von gestiegenen Energiekosten und dem Bedarf an zuverlässigen Lösungen für die Energiespeicherung und das Netzmanagement. Dieser Übergang eröffnet Innovationsmöglichkeiten, besonders für technologieorientierte Unternehmen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ohne eigene Forschungskapazitäten auf externe Wissensquellen zugreifen. In Deutschland bietet das Steinbeis-Netzwerk mit seinen 1.100 Technologietransferzentren eine solche Ressource und ermöglicht deutschen Unternehmen, ihre internationale Marktführerschaft zu behaupten.

Beispiel: Produktion von grünem Wasserstoff. Die Entwicklung effizienterer Elektrolysemethoden zur Steigerung der Produktionskapazitäten ist eine bedeutende technologische Herausforderung, deren Überwindung jedoch für nachhaltige Energielösungen entscheidend ist. Deutschland ist in der Entwicklung der nötigen Technologien führend und sucht international nach Kooperationspartnern.

Internationale Zusammenarbeit und Partnerschaften. Das Potenzial neuer Technologien reicht über nationale Grenzen hinaus. Die Produktion von grünem Wasserstoff beispielsweise eröffnet nachhaltige Exportchancen von vielen Ländern nach Deutschland und Europa. Jüngste Initiativen wie der Black Sea Green Korridor, der Aserbaidschan-Georgien mit Rumänien-Ungarn verbindet, veranschaulichen, wie neue Partnerschaften regionale Potenziale freisetzen können.