Baku Decides! Youth Climate Negotiations

Internationale Veranstaltung für die Jugend zur Vorbereitung von COP29 in Baku.

Ein Aufruf zum Handeln für alle Beteiligten, einschließlich Regierungen, privater Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Einzelpersonen.

Baku, 29.01.-01.02.2024

Baku Decides hob die zentrale Bedeutung der Jugend im Kampf gegen den Klimawandel hervor und zeigte das Engagement Aserbaidschans, in Sachen Klimaschutz eine Führungsrolle einzunehmen. Diese Initiative setzte neue Standards für die Einbeziehung der Jugend in internationale Kooperationen und in die nachhaltige Entwicklung. Mit der erfolgreichen Ausrichtung von Baku Decides bereitete sich Aserbaidschan vorbildlich auf seine Rolle als Gastgeberland der COP29 im November 2024 vor.

Steinbeis Senior Projektmanagerin Roxana Boboruta war die einzige Delegierte aus einem EU-Land, die zu Baku Decides eingeladen wurde. Roxana Boboruta vermittelte wertvolle Einblicke aus der Wirtschaftswelt, gestützt auf Erfahrungen aus laufenden Beratungsprojekten in der Zeit nach der Pandemie und unter Anwendung des Steinbeis-Modells für Innovation, Forschung und Wirtschaftsförderung. Titel ihres Vortrags: “Korridor Schwarzes Meer – Kaspisches Meer | Rumänien als Tor zu Europa und zur Europäischen Union”.

Die Veranstaltung fand mit der Teilnahme der Jugendklimaberater der Vereinten Nationen, Joyce Mendez und Henry Jevanic, statt. Beide arbeiten direkt mit Antonio Guterres, dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, zusammen.

Roxana Boboruta betonte in ihrem Vortrag die Notwendigkeit von nachfrageorientiertem Technologietransfer zur Förderung von Innovationen und die zentrale Rolle der Jugend bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Sie hob die Bedeutung internationaler Wissenspartnerschaften hervor und schlug vor, das Early Innovators Programm, welches in Rumänien bereits eine Erfolgsgeschichte ist, zu starten, um die Agenda des Klimaschutzes voranzutreiben.

Initiativen wie der Grüne Korridor, der Aserbaidschan-Georgien mit Rumänien-Ungarn verbindet, zeigen, wie neue Partnerschaften regionales Potenzial freisetzen können. Um sich als führender Anbieter von grüner Energie für Europa zu positionieren, muss Aserbaidschan erhebliche Investitionen in erneuerbare Energiequellen tätigen und Spitzentechnologien annehmen. Diese strategische Entscheidung unterstreicht nicht nur das Engagement Aserbaidschans für Nachhaltigkeit, sondern eröffnet auch umfangreiche Möglichkeiten für internationale Geschäftskooperationen im Bereich der erneuerbaren Energien. Aserbaidschan kann als neuer und sehr vielversprechender Standort für Investitionen in das Geschäft mit erneuerbaren Energien angesehen werden.

Internationale Vereinbarungen sind nachhaltiger, wenn sie von Stimmen aus der Wirtschaft und der Jugend in den Partnerländern unterstützt werden.

Der ehemalige rumänische Energieminister Virgil-Daniel Popescu, betonte in seinem an die Veranstaltung gerichteten Schreiben Rumäniens Engagement, bis 2050 Null-CO2-Emissionen zu erreichen, und die Wichtigkeit der Einbeziehung der Jugend. Er verwies auf innovative Beiträge der rumänischen Jugend zum Klimaschutz und ermutigte Teilnehmer aus verschiedenen Ländern, weiterhin Einsichten auszutauschen und zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Herr Popescu ist derzeit Präsident des Ausschusses für Umwelt und Klimawandel im rumänischen Parlament. Die bedeutsamen Worte von Herrn Popescu wurden bei Baku Decides von Roxana Boboruta vorgetragen, was die Veranstaltung um eine wichtige Perspektive bereicherte und die Brücke zwischen den Generationen sowie zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen im Kampf gegen den Klimawandel stärkte.

Die erste Jugenderklärung. Verhandelt und vereinbart in Baku.

Baku Decides markierte einen historischen Moment mit der Veröffentlichung der ersten Jugenderklärung – ein Dokument, das die kollektive Weisheit und das außergewöhnliche Engagement junger Delegierter aus der ganzen Welt widerspiegelt. Diese Delegierten, vertreten durch Länder wie Aserbaidschan, die Türkei, Russland, Kirgisistan, Kasachstan, Tadschikistan, Moldawien, Rumänien, Usbekistan, Iran, Weißrussland und Brasilien, haben gemeinsam ein Manifest erstellt, das den dringenden Anforderungen unserer Zeit Rechnung trägt und Wege zu deren Bewältigung aufzeigt.

Steinbeis wird baldmöglichst die endgültige Fassung dieses richtungsweisenden Jugendstatements veröffentlichen. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die Vorschläge von Roxana Boboruta nicht nur berücksichtigt, sondern auch als offizielle Beschlüsse in Baku angenommen wurden. Dies unterstreicht die Bedeutung der Mitwirkung und des Einflusses junger Menschen auf die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft und setzt ein starkes Zeichen für die internationale Zusammenarbeit und das gemeinsame Streben nach nachhaltiger Entwicklung.